An der Schule Schwellbrunn treffen Appenzeller Traditionen auf eine moderne Infrastruktur!

250 Kinder und Jugendliche besuchen den Unterricht in Kindergarten, Primarschule und Oberstufe. Rund 35 Lehrpersonen unterrichten in den drei Schulhäusern Weiher, Risi und Sommertal.

Die Schulleitung ist verantwortlich für die operative Führung unserer «innovativen Kleinstschule», wobei sie durch das Schulsekretariat und die Teamleitungen unterstützt wird. Organisiert sind die Teams gemäss Lehrplan 21 nach Zyklen. Die Schulkommission nimmt die strategische Führung und Aufsicht wahr.

Die 7 Werte der Schule Schwellbrunn dienen uns als Grundlage für unser individuelles und gemeinsames Handeln, Reflektieren und Weiterlernen. Wir sind bestrebt, diese Werte nach bestem Wissen und Können im Unterrichts- und Schulalltag vorzuleben, zu vermitteln und auch einzufordern.

Integrative Schulform

Im Kanton Appenzell Ausserrhoden wird integrativ unterrichtet. An unserer Schule werden die Lehrpersonen von schulischen Heilpädagoginnen und Heilpädagogen (SHP) bei der Förderung von Lernenden mit unterschiedlichen Lern- und Leistungsvoraussetzungen sowie unterschiedlichen Verhaltensweisen unterstützt. Punktuell sind Unterrichtsassistenzen in den Klassen tätig.

Vielfalt wollen wir als Chance nutzen, indem wir ihr respektvoll und tolerant begegnen und mit entsprechend zugeschnittenen Lernangeboten darauf reagieren. Dies erlaubt möglichst allen Lernenden, in ihrem vertrauten Umfeld zusammen mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern die Schule zu besuchen. Trotzdem ist eine spezifische Sonderschulung im Einzelfall nicht ausgeschlossen.

Seit Anfang 2024 unterstützt die Schulsozialarbeit die Lernenden aller Zyklen im Schulalltag und auf ihrem Weg zu einem selbstbestimmten Leben.

Aktuelle Themen der Schulentwicklung

• Wir vereinheitlichen die Hausaufgabenpraxis: In den 1./2. Klassen setzen wir auf aktivierende Wochenhausaufgaben, um Freude zu wecken und Eigenverantwortung zu fördern. Im Zyklus 2 schaffen wir «verordnete» Hausaufgaben grundsätzlich ab. Aufträge im Rahmen der Leseförderung und Vorbereitungen auf Lernkontrollen sind Beispiele von Aufgaben, die jedoch weiterhin auch zu Hause erledigt werden. Zusätzlich halten die Lehrpersonen «freiwilliges» Übungsmaterial bereit, das auf den jeweiligen Lernstand zugeschnitten ist. Um die Selbsteinschätzung und das selbständige Planen zu schulen sowie die Chancengleichheit zu erhöhen, führen wir im Zyklus 2 zudem zwei Lektionen «Lernzeit» ein. Dadurch können die Schülerinnen und Schüler noch besser auf das Oberstufenmodell mit Lernlandschaft vorbereitet werden, in welchem die Differenzierung und das individuelle Coaching bereits jetzt im Vordergrund stehen. Die Grundansprüche des Lehrplans 21 können in allen Zyklen ohne Hausaufgaben erreicht werden.

• Wir geben mehr differenzierte Rückmeldungen anhand einer einheitlichen Bewertungsskala und weniger Noten: Die wichtigen Lernprozesse finden statt, bevor im klassischen Unterricht eine Prüfung geschrieben oder ein Produkt bewertet wird. Man könnte sagen, dass Noten das Ende des Lernens markieren. Durch differenzierte Rückmeldungen können die Schülerinnen und Schüler mehr Verantwortung für ihr Lernen übernehmen. Und auch die Erziehungsberechtigten wissen besser Bescheid, wo ihr Kind steht.