Inhalt
Wasserversorgungskommission
Hier finden Sie die Trinkwasserqualitätsanalysen
Hauptaufgaben:
- setzt das Reglement über die Wasserversorgung um
- überprüft periodisch das Reglement über die Wasserversorgung und beantragt dem Gemeinderat Änderungen des Reglements
- stellt ein ausreichendes Trinkwasserdargebot und die Belieferung aller angeschlossenen Liegenschaften mit einwandfreiem Trinkwasser sicher
- kontrolliert regelmässige die Trinkwasserqualität
- erarbeitet und überprüft periodisch das Sicherheitskonzept und setzt es um
- ist verantwortlich für die Instandhaltung, Erneuerung und Ausbau des Verteilnetzes und der Förder- und Überwachungsanlagen
- bewilligt und überprüft (Abnahme) Neuanschlüsse in Koordination mit dem Ressort Bauwesen
- stellt Betrieb und Unterhalt eines Hydrantennetzes für Löschaufgaben sicher
- pflegt die Zusammenarbeit mit anderen Wasserkorporationen und Zweckverbänden
- unterzeichnet Anträge sowie Korrespondenz, welche nicht gemeinderatsrelevant ist
Wer ist für was zuständig:
Was | Wer |
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Daniel Schenk Ruedi Hofstetter |
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Rolf Handschin |
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Rolf Handschin |
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Ruedi Hofstetter Daniel Schenk |
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Finanzverwaltung |
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Wälli AG Ingenieure Bahnhofstrasse 25 9100 Herisau 058 100 90 08 herisau@waelli.ch |
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Daniel Schenk |
Anlagen:
Die Wasserversorgung Schwellbrunn
bezieht ihr Wasser aus den beiden eigenen Quellgebieten Tobelacker und Oberer Wittenberg sowie aus dem Grundwasserpumpwerk Beldschwendi. Zusätzlich wird Wasser von der Hydrantenkorporation Schönengrund sowie der Gruppenwasserversorgung Neckertal bezogen. Trübungswächter überwachen die Rohwasserqualität, bevor das Wasser in die Versorgungsleitungen eingespiesen wird. Dem kontrollierten Wasser wird eine minimale Chlormenge zudosiert, um eine Verkeimung des Wassers in den Leitungen zuverlässig zu verhindern.
Mehrere Stufenpumpwerke sorgen dafür, dass das Wasesr in die drei Reservoire gelangt, von wo aus Haushaltungen und Betriebe in drei Druckzonen mit Trinkwasser versorgt werden und die Löschwasserversorgung sichergestellt wird. Gesteuert werden die Anlagen von der Betriebswarte Tobelacker aus, wo die Daten von sechzehn Messstellen im Versorgungsnetz und die Betriebszustände aller Anlagen zusammenlaufen. Störungen werden vom Alarmierungssystem an die Pager der Betriebesverantwortlichen weitergeleitet.
Betriebszahlen:
Wasserbereitstellung: | ca. | 140'000 m3/Jahr |
davon eigenes Wasser | ca. | 115'000 m3/Jahr |
zugekauftes Wasser | ca. | 25'000 m3/Jahr |
pro Tag | ca. | 400 m3 |
Wasserherkunft: | ||
Quellwasser | ca. | 55% |
Grundwasser | ca. | 45% |
Wasserbezug: | ||
Total | ca. | 90'000 m3/Jahr |
grösster Einzelbezüger | ca. | 12'000 m3/Jahr |
pro Tag | ca. | 250 m3 |
Bezug pro Einwohner und Tag | ca. | 220 Liter |
dito ohne Grossbezüger | ca. | 160 Liter |
Wasserqualität:
Die Wasserhärte in der Gemeinde Schwellbrunn beträgt - v.a. aufgrund des grossen Anteils Grundwasser - rund 30°fH (französische Härtegrade) und gilt damit als mittelhart bis hart.
Die bakterielle Qualität des Trinkwassers wird mehrfach pro Jahr gemäss den Vorgaben der Lebensmittelgesetzgebung auf Eschericha coli, Enteokokken sowie die Gesamtkeimzahl untersucht. Daneben wird auch die Rohwasserqualität des Quell- und Grundwassers regelmässig geprüft.
Zum Schutz des Rohwassers sind die Quellwasserfassungen wie auch die Grundwasserfassung mittels der gesetzlichen Grundwasserschutzzonen rechtsgültig geschützt.
Geschichte der Wasserversorgung:
Jahrhunderte lang versorgten sich die Schwellbrunner mit Wasser aus Brunnen. Wegen der hohen Lage des Dorfes wurde es jedoch zunehmend schwieriger, genügend Wasser für den gestiegenen Bedarf bereitzustellen. Die ersten Anlagen der Wasserversorgung wurden 1902 erstellt. Mit einem Kostenaufwand von Fr. 140'000.00 wurden erste Quellen am Südhang des Sitz gefasst und zum Pumpwerk Tobelacker geführt, von wo das Wasesr hoch über das Dorf ins Reservoir Högg gepumpt wurde. Von dort wurde es in die verschiedenen Leitungen im Dorf geführt. Mit neu 30 Hydrantenstöcken konnte auch die Löschwasserversorgung massiv verbessert werden.
Nach dem Erwerb weiterer Quellen kam 1936 der Anschluss an die Hydrantenkorporation Schönengrund zustande. 1962 wurde der ganze Versorgungsbetrieb automatisiert und im Reservoir eine fernbediente Löschwasserklappe eingebaut. Zu jener Zeit waren rund 150 Abonnenten angeschlossen und der Verbaruch betrug ca. 90 Liter pro Tag und Kopf. Zwei Jahre später wurde das Wasserversorgungsnetz ins Gebiet Eisigeli, Eggeli und Blatten erweitert (Tiefzone) und damit weitere 100 Einwohner mit Wasser versorgt.
1967 wurde der Anschluss an die Gruppenwasserversorgung Oberes Neckertal vollzogen. Mit dem 1974 erfolgten Bau des Reservoirs Risiwaldhöhe konnte eine Hochzone realisiert und endlich auch die Versorgung und der Feuerschutz für das Bürger- und Altersheim gesichert werden.
Mit der Erschliessung des Grundwassers in der Beldschwendi in den Jahren 1989/1990 konnte die Abhängigkeit von zugekauftem Wasser massgeblich reduziert werden. Gleichzeitig mit dem Bau des Grundwasserpumpwerks wurde auch die dritte Reservoiranlage Stein erstellt, welche die Versorgung resp. die Löschwassersituation der Tiefzone massgeblich verbesserte. In den Folgejahren wurde die Steuerung der gesamten Wasserversorgungsanlage erneuert und wieder auf einen aktuellen Stand gebraucht.
Die vorläufig letzten wichtigen Netzerweiterungen Richtung Dietenberg und Aedelswil erfolgten in den Jahren 1994.
Personen
Name Vorname | Funktion | Amtsantritt | Kontakt |
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